Willkommen bei ISI e.V.

Kommunikation ist die Basis für
aktive und gleichberechtigte Teilhabe
an der Gesellschaft, an ihrem  Alltag,
an Kultur und Politik.

Das Institut für Leichte Sprache und Inklusion (ISI) e. V. wurde
im Januar 2014 in Köln als eingetragener gemeinnütziger Verein
gegründet.

ISI e.V.  will Wege zur Inklusion aufzeigen, um Barrieren zu überwinden
und Teilhabe zu ermöglichen. Wir wollen die Grundlagen einer Kommunikations-
Gesellschaft mitgestalten, die alle ihre Mitglieder als echte Partner einbezieht.

Mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten
beim Verständnis von Texten und Schriftsprache.

Doch Leichte Sprache ermöglicht vielen einen besseren Zugang
zu Information und Kultur.

Gegenwärtig befinden wir uns in einem Prozess, in dem die Grundlagen
der Leichten Sprache diskutiert werden
: Deshalb arbeitet ISI e.V. aktuell
in einem interdisziplinären Netzwerk von Kommunikations-Fachleuten,
Sprachwissenschaftlern, Pädagogen und anderen diese Diskussion auf.
Dies geschieht in
enger Abstimmung mit dem Bundesministerium
für Arbeit
und Soziales (BMAS) und anderen politischen Institutionen.

Ziel ist ein wissenschaftlich fundiertes, dabei aber praxisbezogenes
Regelwerk der Leichten Sprache, das deutschlandweit in allen sozialen
und Bildungs-Einrichtungen einsetzbar ist: ein verbindlicher Standard
der inklusiven Kommunikation.

Dabei verbindet ISI Praxis & Forschung:

  • Leichte Sprache ist Kommunikation & Kulturtechnik
  •  ISI betrachtet Leichte Sprache nicht allein als Schriftsprache,
    sondern als eigene Kommunikationsform und Kulturtechnik,
    die Menschen mit Lernschwierigkeiten Information besser und
    schneller zugänglich machen soll.
  • Leichte Sprache ist multimedial
  • Es gilt, alle Elemente, die Kommunikation in geschriebener Form
    ausmachen, für einen leichteren Zugang zu Information einzubeziehen:
    Bilder, Fotos, Illustrationen, Icons und Symbole werden von Menschen im
    Zusammenhang eines Textes ebenso „gelesen“ wie geschriebene Worte.
  • Bei Informationen in Leichter Sprache steht neben dem Wort immer auch
    der visuelle Zugang: Es gilt, die Bedeutung der visuellen Codes unserer
    digitalen Kultur zu vermitteln, sie lesen zu lernen, zu verstehen und
    anzuwenden. Dies ist ein entscheidender Schritt hin zu Empowerment
    und gesellschaftlicher Teilhabe.
  • Leichte Sprache hat viele Zielgruppen
  • Sie hilft nicht nur Menschen mit kognitiver Lernbehinderung.
  • Grundsätzlich sollten diese Zielgruppen klarer gefasst werden.
    Dann kann Leichte Sprache beispielsweise auch auf die Bedürfnisse von
    Menschen mit Migrationshintergrund oder von älteren Menschen eingehen.
  • Leichte Sprache braucht Professionalität & optimierte Prüfverfahren
  • Leichte Sprache ist als Kommunikations- und Informationsmedium immer
    nur so gut, wie Mitglieder der Zielgruppe an ihrer Erarbeitung beteiligt sind.
  • Als erstes ist zu beschreiben und festzulegen, wie die Zielgruppe bereits
    in die Übertragung von Informationen in Leichter Sprache einbezogen wird.
  • Alle sprachlichen und visuellen Elemente von Texten müssen dann in einem
    standardisierten Verfahren durch die Zielgruppe(n) geprüft werden.
  • Elemente des Prüfverfahrens sind außerdem:
    – der Kontext einer Information
    – die Definition von Lesetypen und -graden
    – Richtlinien für die Zusammensetzung von Prüfgruppen und -verfahren
    – didaktische und linguistische Konzepte für Workshops und Schulungen
    von Prüfern Leichte Sprache